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1 Wie bearbeite ich Nicht-Latin-Texte?

Gegenwärtig kenne ich nur Programme für japanische und chinesische Texte.

Siepieau Pang (siepiau@gbamail.mincom.oz.au)


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1.1 Japanische Editoren und Anzeigeprogramme

ANS (Amiga Nihongo System) Version 1.0 von

    SoftHouse Tecnode
    102 Coupo Izumi
    1-4-5 Houya-shi
    Izumi-machi
    Tokyo 202
    JAPAN

wird in Japan von MIQ Japan, Ltd. vertrieben. Es bietet eine japanische Arbeitsumgebung, ist kompatibel zu AmigaOS 1.3 und 2.0 und braucht allerdings wenigstens 1MB RAM. (Mehr ist sinnvoll) ANS erlaubt japanische Fenster und Menüs (die die englischen Menüs ersetzen), japanische Bitmapfonts (12 und 24 Pixel), Jinput/Joutput (die gemeinsam eine Japanische Textbearbeitung erlauben), XEDmini (ein einfacher japanischer Editor mit eingebautem Fonteditor, den man auch als japanisches Terminal verwenden kann), ein Kana-Kanji Konversionswörterbuch für XEDmini und JInput, Jfilter (mit dem man japanische Files anschauen kann, während man mit einer MS-DOS-Konsole verbunden ist), und einigen Utilities zur Konversion und Kommunikation. XEDmini benützt pcj (Japanische Version von pcd) zur Kommunikation, kann also Uploads oder Downloads durchführen, während eine Datei bearbeitet wird. Es soll angeblich einigermaßen billig und recht einfach bedienbar sein.

JemTeX ist ein Präprozessor, der eine Datei mit japanischem Text in gewöhnliche TeX/LaTeX-Dateien übersetzt. Das Archiv enthält unter anderem auch das Utility jis2mf und einen 24-Punkte Kanji-Font sowie ein Programm, mit dem man Kanji-Tabellen erstellen kann. Mit jis2mf kann man den Bitmap-Font in Metafont-Dateien übersetzen. JemTeX v2.0 sollte man auf jedem Amiga mit SAS/C compilieren oder auch auf UNIX-Maschinen mit gcc. Man erhält das Programm per FTP von utsun.s.u-tokyo.ac.jp (133.11.11.11). Geschrieben ist es von Francois Jalbert (jalbert@iro.umontreal.ca oder jalbert@cs.ubc.ca).

Die folgenden Programme können allesamt Texte anzeigen und sind auf dem Aminet (Directory text/show) zu finden:

JIStoJi von Bart Mathias erkennt Texte in Old-JIS, New-JIS, Shift-JIS oder EUC-JIS (aber auch ASCII) und zeigt sie auf einem eigenen Screen an. Es beherrscht auch Ausgabe auf Drucker und läuft ab Kickstart 1.3.

jmore (Japanese more) ist ein More-Clone, der auch Texte in ns-kanji (Shift-JIS) beherrscht. Er eröffnet ebenfalls einen eigenen Screen (Interlace) und benötigt einen Font-Handler namens jFontSys. Das Archiv entädlt jmore, jFontsys und einen Bitmap-Font namens wlook/16. Kanji-Fonts braucht man außerdem auch noch. (Aminet, ‘text/font/amknj16.lzh’) Die gesamte Dokumentation kommt als japanischer Text, d.h. man benötigt jmore selbst, um sie anzuzeigen. Deshalb hier in aller Kürze die Installationsprozedur:

  1. Kopieren Sie den wlook/16 nach ‘FONTS:’.
  2. Erstellen Sie einen Assign ‘JFONTS:’, der in das Directory zeigt, in dem die amknj16-Fonts stehen. Dies muß nicht unbedingt identisch mit ‘FONTS:’ sein.
  3. Kopieren Sie ‘jFont-startup’ nach ‘S:’.
  4. Fügen Sie die folgende Zeile in ‘s:User-Startup’ ein:
        run >nil: jFontSys
    
  5. Um jmore zu benutzen, geben Sie das folgende Kommando ein:
        jmore <japanese.txt>
    

JISconvert von Dwight Hubbard ist schließlich noch ein Utility zur Konversion von Texten zwischen EUC, New JIS, Old JIS, NEC JIS und Shift JIS. Es hat auch Optionen, mit denen halbgroßes Katakana in volle Größe umgewandelt werden kann oder mit denen man Dateien reparieren kann, aus denen die ESC-Zeichen entfernt wurden. Das Programm läuft ab AmigaDOS 2.04.


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1.2 Chinesische Anzeigeprogramme

HZview (von Ji Ma) zeigt chinesischen Text an, der in 8-bit Guo Biao kodiert ist. Das Programm läuft ab AmigaDOS v2.1 und benötigt die Bitmap-Library cclib.16. (Im Archiv enthalten.)

ACHTUNG: Dies ist eine Betaversion. Die Dokumentation erwähnt z.B. nicht, daß man

  1. Einen Hires-Interlaced-Screen mit 1 oder 2 Bitmaps als Default-Publicscreen einstellen muß.
  2. Die Größe der Dateien auf ungefähr 30K beschränkt ist. (Auf meiner Maschine, einem A1200 mit WB3.0.)
  3. Eine FPU ist nötig, wenn man den Text scrollen möchte, ohne daß es zu Crashs kommt.
  4. Die cclib.16 sollte im selben Directory wie die zu lesende Datei stehen.

Es kann sehr wohl noch andere solche Fehler geben.


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